Operante Konditionierung nach B. Skinner

Operante Konditionierung nach Skinner

Die operante Konditionierung erklärt, wie Verhalten durch Belohnung und Bestrafung geformt wird. 🍬⛔️

Burrhus Frederic Skinner: Operante Konditionierung

⠀ Vertreter der Theorie⠀ 

Burrhus Frederic Skinner

1904 – 1990

Wird dem Behaviorismus zugeordnet

Grundprinzip: Verhalten wird durch Umweltreize erlernt und beeinflusst. Ein Lebewesen lernt ein bestimmtes Verhalten häufiger oder seltener zu zeigen, indem es dafür belohnt oder bestraft wird. Innere mentale Prozesse (Gedanken, Emotionen) werden im Behaviorismus ignoriert.

Wird unterteilt in Lernen durch Verstärkung und Lernen durch Bestrafung

Verstärkung ist der Prozess, der dazu führt, dass ein Verhalten vermehrt auftritt. Bestrafung ist der Prozess, der dazu führt, dass ein Verhalten vermindert auftritt.

Lernen durch Verstärkung: Unterscheidung in positive und negative Verstärkung

Positive Verstärkung oder auch “Belohnung 1. Art”:  Ein Verhalten wird häufiger gezeigt, da dadurch angenehme Konsequenzen herbeigeführt oder aufrecht erhalten werden können.

Negative Verstärkung oder auch “Belohnung 2. Art”:  Ein Verhalten wird häufiger gezeigt, da dadurch unangenehme Konsequenzen verringert, beendet oder vermieden werden können.

Lernen durch Bestrafung: Unterscheidung in positive und negative Bestrafung

Positive Bestrafung oder auch “Bestrafung 1. Art”:  Ein Verhalten wird weniger gezeigt, da dadurch unangenehme Konsequenzen herbeigeführt oder aufrecht erhalten werden.

Negative Bestrafung oder auch “Bestrafung 2. Art”:  Ein Verhalten wird weniger gezeigt, da dadurch angenehme Konsequenzen verringert, beendet  oder vermieden werden.

Zusammengefasst

Folgt auf ein Verhalten eine angenehme Konsequenz oder wird eine unangenehme Konsequenz beendet, spricht man von Belohnung. Die Folge: Das Verhalten wird öfters gezeigt.

Folgt auf ein Verhalten eine unangenehme Konsequenz oder wird eine angenehme Konsequenz beendet, spricht man von Strafe. Die Folge: Das Verhalten wird seltener gezeigt.

✨Bedeutung für die pädagogische Praxis:✨

Die Kenntnisse lassen sich zum Aufbau erwünschten Verhaltens bzw. Abbau unerwünschten Verhaltens einsetzen … ⤵️


✅ Aufbau von erwünschtem Verhalten durch:
• Darbietung einer angenehmen Verhaltenskonsequenz

• Entfernung einer unangenehmen Verhaltenskonsequenz

• kontinuierliche (= ein Verhalten wird jedes Mal verstärkt) oder intermittierende (= ein Verhalten wir nur ab und zu verstärkt) Verstärkung 
• Verhaltensformung (Shaping)

• Übung und Wiederholung 

👉🏼 Voraussetzung: Motivation / Bereitschaft des Lernenden; daher ist es die Aufgabe der päd. Fachkraft, entsprechende Bedürfnisse und Lernanreize schaffen.

Abbau unerwünschter Verhaltensweisen:

• Nichtverstärkung des unerwünschten Verhaltens 
• differentielle Verstärkung (= gleichzeitig zum Ignorieren unerwünschten Verhaltens alle Ansätze erwünschten Verhaltens sofort verstärken)

• Loben von Selbstverständlichkeiten 

👉🏼 Voraussetzung: Der Lernende darf keine Verstärkung seines Verhaltens erfahren


⚠️ Dass Strafen / Bestrafung keine empfehlenswerte Erziehungsmaßnahme darstellen/t und viele negative / unerwünschte „Nebenwirkungen“ mit sich ziehen, versteht sich an dieser Stelle von selbst. 

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