Was bedeutet „Transition“?

Erzieher Bedeutung von Transition und Übergang

Als „Transition“ werden im pädagogischen Kontext bedeutsame Übergänge im Leben eines Menschen bezeichnet, die bewältigt werden müssen. Beispiele hierfür sind z.B. der Eintritt in die Kita/Grundschule, der Eintritt in das Berufsleben, die Gründung einer Familie, die Trennung/Scheidung der Eltern oder auch der Beginn der Pubertät. 🏫

In dieser Phase finden in relativ kurzer Zeit massive Veränderungen statt, mit denen der Mensch lernen muss umzugehen – d.h. er muss lernen, sich an die neue Situation anzupassen. ⏰

Transitionen werden auch als „kritische Lebensereignisse“ bezeichnet, da sich diese positiv oder negativ auf die Entwicklung eines Kindes auswirken können. Gelingt die Anpassung an die neue Lebenssituation nicht und kommt es zu einer Überforderung, entsteht Stress. Im besten Fall werden Transitionen jedoch als Herausforderung erlebt und wirken als Entwicklungsimpulse, die Entwicklungsprozesse anstoßen. 💪🏼

Insgesamt werden in der Literatur drei Ebenen beschrieben, auf denen spezifische Anforderungen zu bewältigen sind: 

• Individuelle Ebene (Ebene des Einzelnen): Kinder erleben eine neue Rolle, müssen mit Emotionen umgehen, neue Kompetenzen entwickeln

• Interaktionale Ebene (Ebene der Beziehungen): Beziehungen verändern sich, neue kommen hinzu, andere werden beendet 

• Kontextuelle Ebene (Ebene der Lebensumwelten): der neue Lebensraum (z.B. Schule) hat gleichzeitig auch Auswirkungen auf das Familienleben

Wie gut ein Übergang letztendlich gemeistert wird, ist u.a. von der psychischen Widerstandsfähigkeit (= Resilienz; hierzu haben wir bereits einen Instagram-Beitrag veröffentlicht) oder auch der Qualität der Bindung (auch hierzu findest du einen Instagram-Beitrag von uns) zu den Bezugspersonen abhängig. ♥️

Auf Grundlage der oben genannten Aspekte wird in jedem Fall deutlich, dass eine gute Vorbereitung und professionelle Begleitung in diesem Prozess – durch die pädagogischen Fachkräfte – wichtig sind und entscheidend zu einer positiven Bewältigung beitragen können. Dabei muss nicht nur das Kind, sondern auch dessen umgebende Systeme berücksichtigt und deren Zusammenarbeit – im Sinne der Ko-Konstruktion (hierzu findest du ebenfalls einen Instagram-Beitrag von uns) – gefördert werden. ✨

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